Gehmessung: wichtiger Teil der Ganganalyse

Ganganalyse: Schmerzursachen finden, Verschleiß vorbeugen, Bewegung optimieren

Was ist eine Ganganalyse? Warum ist diese bei orthopädischen Beschwerden eine sinnvolle Ergänzung zum MRT oder Röntgen? Wieso sollte ich überhaupt mein Gangbild verbessern und weshalb ist ein abweichendes Gangbild ein Problem? Hier einige Antworten:

Wofür brauche ich eine Ganganalyse?

Eine Ganganalyse wird in einem High Tech Labor durchgeführt.

In frühester Kindheit lernen wir gehen und denken deshalb nie darüber nach, wie dieses Bewegungsmuster eigentlich – im wahrsten Sinne des Wortes – „abläuft“. Erst wenn Beschwerden auftreten, gehen viele von uns zum Arzt und stellen fest, dass sie zwar gehen und laufen gelernt haben, es aber trotzdem irgendwie nicht richtig machen. Schlimmer noch: Durch ein fehlerhaftes Gangbild hat man sich womöglich schon über Jahre den Bewegungsapparat verschlissen, ohne es zu merken.

Eine Ganganalyse kann helfen, Risikofaktoren in Bewegungsmustern zu erkennen, bevor Schmerzen auftreten. Bei bereits vorhandenen Schmerzen, kann die Ursache funktioneller Defizite festgestellt werden und eine Verbesserung des Gangbilds durch eine Gangbildanalyse weitere Beschwerden lindern oder sogar verhindern.

Gehmessung ist ein wichtiger Bestandteil einer Ganganalyse.

Auch wenn Sie momentan noch keine Probleme und noch viele aktive Jahre vor sich haben, sollten Sie Risiken nicht auf die leichte Schulter nehmen. Übermäßiger Gelenkverschleiß, der Schmerzen beim Gehen auslöst, entwickelt sich über Jahre, zunächst ohne sich im Alltag bemerkbar zu machen. Ursachen können z. B. bestimmte Bewegungsabläufe, Gelenkverschleißerscheinungen oder auch muskuläre Dysbalancen sein.

Diese lassen sich allerdings korrigieren. Auch Prävention ist möglich. Eine präzise Diagnose ist mit herkömmlichen bildgebenden Verfahren jedoch eine Herausforderung. Da Schmerzen oft nur während des Gehens auftreten, sind Ursachen anhand statischer Untersuchungen, z. B. mit einem MRT oder Röntgenbild, manchmal nicht zu erkennen.

In diesem Fall kommt die biomechanische Ganganalyse zum Einsatz.

Was genau ist eine Ganganalyse?

Eine Gangbild- bzw. Ganganalyse ist ein Messverfahren, bei dem sich fachlich geschulte Spezialisten Ihre alltäglichen Bewegungsabläufe im Detail anschauen. Es handelt sich um einen komplexen Messvorgang, der in unserem Bewegungslabor mit modernster Medizintechnik durchgeführt wird. Ziele:  Ursachen der Beschwerden ermitteln, versteckte Dysbalancen aufdecken, mögliche Risikofaktoren für künftige Beschwerden erkennen.

Die Ganganalyse im Detail:

  • Anamnese-Gespräch: Zunächst klärt unser Bewegungsanalytiker in einem Gespräch mit Ihnen, was das Ziel der Analyse ist und welche  Beschwerden vorliegen.
  • Fußdruckmessung: Anschließend gehen Sie barfuß oder mit Schuhen über den sog. Gangsteg. Dieser Teil des Verfahrens wird auch Pedographie genannt. Eine eingebaute Druckmessplatte misst die Druckverteilung unter Ihrem Fuß. So lässt sich feststellen, ob eventuell individuelle Einlagen notwendig sind.
  • Videomessung: Ihre Bewegung auf dem Gangsteg wird von High-Speed-Videokameras aus mehreren Perspektiven erfasst, um Ihr Gangbild auf dem Computerbildschirm detailliert betrachten zu können.
  • Gelenkwinkelmessung: Gleichzeitig ermitteln die sog. 3D-Bei einer Ganganalyse erhalten Sie eine individuelle Beratung durch einen Bewegungsanalytiker.Inertialsensoren die Gelenkwinkelbewegungen. Dabei überprüft der Sportwissenschaftler alle Winkelpositionen.
  • Elektromyografie: Anhand der Elektromyographie kann der Arzt überprüfen, ob Ihre Muskulatur korrekt angesteuert wird und alle Muskeln optimal zusammenarbeiten. So kann man Muskeldysbalancen feststellen, die Ihren Gang negativ beeinflussen.
  • Datenanalyse und Empfehlungen: Abschließend werden die gesammelten Bewegungsdaten auf Auffälligkeiten überprüft. Die Ergebnisse der Untersuchung erhalten Sie in Form eines Berichtes. Zusätzlich schlägt Ihnen der Sportwissenschaftler Übungsformen vor, die zu einer optimierten Bewegung verhelfen sollen.

Den Bericht können Sie anschließend z. B. bei Ihrem behandelnden Arzt oder dem Physiotherapeuten einreichen, um gezielte Therapiemaßnahmen festzulegen oder eigenständig aktiv zu werden. 

Wann ist eine Ganganalyse sinnvoll?

 
  • Wenn Sie orthopädische Beschwerden haben

Für Menschen, die an Schmerzen beim Gehen leiden, ist eine Ganganalyse besonders sinnvoll. Viele ignorieren z. B. Knie- und Hüftbeschwerden oder nehmen dagegen Schmerzmittel. Doch die Bewegungsqualität sinkt mit der Zeit immer weiter. Mittels Gangdiagnostik finden unsere Spezialisten heraus, ob z. B. Auffälligkeiten im Gangbild die Schmerzen verursachen.

Die Ergebnisse der Ganganalyse erhalten Sie in Form eines Berichtes. Gleichgewichtsstörungen treten meistens im fortgeschrittenen Alter auf und werden deshalb üblicherweise als Altersschwindel bezeichnet. Die Auslöser können harmlos sein. So wie zum Beispiel eine schlechtere Durchblutung des Innenohrs, das im Körper für den Gleichgewichtssinn verantwortlich ist. Doch besonders für Seniorinnen und Senioren sind Gangstörungen ein Risiko. Aufgrund der schwächeren Muskulatur stürzen sie häufiger und können sich dabei verletzen. Um Stürzen vorzubeugen und wieder mehr Kontrolle über die eigenen Bewegungen zu gewinnen, ist es sinnvoll, eine gezielte Ganganalyse durchführen zu lassen. Nachdem unsere Sportwissenschaftler Schwachstellen aufgedeckt haben, zeigen wir Ihnen Übungen zur Sturzprophylaxe und zur Stärkung Ihrer Muskulatur.

  • Prävention:

Wir glauben zwar, dass uns Gehen und Laufen »in die Wiege gelegt« und wir damit »Naturtalente« sind, doch laut Bewegungswissenschaft stimmt dies nur bedingt. Es gibt viele biomechanische Störungen, die mit der Zeit ernste Probleme verursachen können. Dazu gehören z. B. die Instabilität des Beckens, Fehlstellungen der Füße, Haltungsschwächen und Muskeldysbalancen. Diese Risiken lassen sich mithilfe einer Gangbildanalyse reduzieren. Nach der Untersuchung wird der Spezialist Ihnen helfen, sich optimiert zu bewegen, um so lange wie möglich gesund und aktiv zu bleiben.

Was kostet eine Ganganalyse? Kann ich mit der Kostenübernahme durch meine Krankenkasse rechnen?

Zunächst die schlechte Nachricht: Nicht alle Krankenkassen übernehmen die Kosten. Ob Sie mit einer Kostenübernahme Ihrer Krankenkasse rechnen können, sollten Sie vorher bei Ihrer Kasse in Erfahrung bringen. Aber: Selbst wenn es keine Kostenübernahme gibt, eine gute Nachricht: Die Kosten für eine Ganganalyse halten sich in Grenzen. Los geht es bereits ab 280 €. Und Erfahrungen zeigen, dass diese Investition auf jeden Fall sinnvoll ist.

Sie interessieren sich für eine Ganganalyse? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gerne.

Laufanalyse Köln gesucht? Auch wir können helfen!

Unser Bewegungslabor befindet sich zwar in Düsseldorf, aber je nach dem, wo Sie in Köln wohnen und dort Laufanalysen möglich sind, sind Sie vielleicht schneller bei uns. Unser Standort ist gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch mit dem Auto. Parkplätze gibt es in unmittelbarer Nähe. Deshalb: Wenn wir Sie hier überzeugen konnten, kontaktieren Sie uns gerne für eine unverbindliche Beratung.

Das sagen unsere KundInnen zu ihren Erfahrungen mit einer Ganganalyse bzw. Laufanalyse:

 

"Ich bin begeistert von der Ganganalyse vom Bewegungslabor. Das Team war sehr professionell und hat sich Zeit genommen, mir alles ausführlich zu erklären. Die Ergebnisse waren unglaublich präzise und haben mir sehr geholfen, meine Gangart zu verbessern."
T. Marzack, Düsseldorf
Das Bewegungslabor Königsallee hat mir mit der Ganganalyse sehr geholfen. Die moderne Technik und das Fachwissen der Mitarbeiter hat mich sehr beeindruckt. Aber vor allem waren die Ergebnisse sehr detailliert und haben mir geholfen, meinen Laufstil nachhaltig zu optimieren.
M. Reiche, Mettmann
Ich war erst skeptisch, ob sich die Investition lohnt. Hat sie! Ich weiß jetzt endlich, wo meine unentdeckten Probleme liegen, worauf ich achten muss und kann endlich daran arbeiten. Vielen Dank für die Unterstützung. Das hätte ich in keinem Laufsportladen, nicht mal bei einem normalen Orthopäden so je heraus bekommen.
J. Zehner, Ratingen
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